Wald, Landwirtschaft und Fischfang

Bannung von Wäldern

Die Bannung von Wäldern im Kanton Schwyz erfolgte bereits in mehreren Bannbriefen im 14. und 15. Jahrhundert.1Kothing, Landbuch, S. 197 – 249 Beispielsweise wurde der zwischen Lauerz und Seewen liegende Sitiwald, der als Schutzwald für die darunterliegende Landstrasse diente, im Jahr 1442 gebannt.2Martin Kothing, Schwyzer Landbuch: S. 211 Das Holzschlagen an den Wäldern der Hochfluh wurde im Jahr 1518 verboten.3Kothing, Landbuch, S. 198 Auch diverse andere Waldstücke, vor allem bei den Lauerzer Alpen, wurden gebannt, zum Beispiel der Wald bei der Alp Iltis4STASZ, HA.III.105, S. 211 oder jener bei der Alp Schwand5STASZ, HA.III.105, S. 185.

Das Holzen und Reisten

Ein Ratsbeschluss aus dem Jahr 1785 berichtet, dass man damals das Flössen auf der Seeweren vorübergehend einstellte.6STASZ, HA.III.120, S. 162 Möglicherweise wurde damals auch Holz vom Lauerzersee über die Seeweren in den Vierwaldstättersee geflösst. Das Holzreisten am Lauerzersee war jedenfalls gang und gäbe. Im Jahr 1627 wurde beispielsweise ein Mann aus Baar (Kt. ZG) von einem am Lauerzersee gereisteten Trämel tödlich getroffen.7STASZ.HA.III.15, S. 97 Im Jahr 1780 beschloss der Schwyzer Landrat, dass man beim Holzreisten entlang von Landstrassen und Pilgerwegen Wachen aufstellen solle, damit niemand vom gereisteten Holz getroffen werde.8STASZ, HA.III.110, S. 165

Vom Holzfällen sprach man bis vor wenigen Jahrzehnten noch nicht, man holzte stattdessen. Der Beruf des Holzers war vielseitig, er musste den Baum fällen, reisten und auf die Fuhrwerke aufladen.
Mittels Reistzügen transportierte man das Holz von den Bergwäldern ins Tal. Solche Züge wurden entlang von natürlichen Geländeeinschnitten, wie etwa Runsen und Rinnen, angelegt. Dadurch konnte das Holz in einer vorgegebenen Bahn ins Tal rutschen. In Lauerz befanden sich solche Reistzüge zum Beispiel unterhalb des Ränggen und der Zünggelenfluh. Bekannt waren der Langzug und der Dräckzug. Ersterer lag teilweise auf der Gemeindegrenze Lauerz-Schwyz. Der Dräckzug lag etwas westlich davon auf Lauerzer Gebiet und führte auch an Wiesen entlang, wo die Stämme den Dreck aufschürften. Daher der Name Dräckzug.9Willi Dettling, Mitteilung per E-Mail vom 24.07.2022

Baumstämme wurden über den See geflösst und zum Beispiel bei der Sägerei in der Mühli Lauerz abgelagert. Quelle: Staatsarchiv Schwyz, SG.CII.3476

Zum Flössen trölte man in Lauerz die Stämme über die Gotthardstrasse bzw. von den Reistzügen her in den See. Manches Holz wurde wohl in die Kohli nach Steinen geflösst und dort zu Kohle verarbeitet. Noch bis ins letzte Jahrhundert wurden die Stämme zur Mühli nach Lauerz transportiert, wo eine durch Wasserkraft betriebene Sägerei stand. Willi Dettling von der Mühli berichtet aus dieser Zeit: «Die Arbeiten in den Reistzügen waren schwer. Man benutzte diese Transportgelegenheit für das Holz auch ohne Schnee. Das Holz, das die Schwerkraft ausnützte, bohrte sich auf seinem Weg oft in die Erde und es musste mit dem Zappie wieder flott gemacht werden. Die Technik mit diesem Werkzeug war ‹beissweise› und ’sparrsweise›. Man beliess auch einige Hölzer in der Rinne oder man legte sie zurecht (‹vorleggä›), um den nachfolgenden Stämmen ein günstigeres Geleit zu geben. […] Holz zum Reisten fällte man möglichst bergwärts. Somit blieb der Starkteil in Richtung Tal und hatte weniger Möglichkeit sich in die Erde zu bohren, wie es bei einem armdicken Wipfel geschah.» Willi berichtet auch von einer Anekdote, die während einer Fällaktion in Lauerz passiert ist: «Auf der Strasse Seewen-Lauerz wurden die Fahrzeuge mit einem roten Fähnlein angehalten und erst durchgelassen, wenn sich die Lage oben im Wald beruhigt hatte. Der Alarm erfolgte in Form eines lang gedehnten Rufes: ‹Huoot-Huot›. Für den Wachthabenden an der Strasse gab es oft freie Zeit um angekommene Stämme zu entrinden und zurecht zu binden. So stand denn auch Franz Reichlin, ein breitschultriger Mann mit einem langen Bart, etwas oberhalb der Strasse. ‹Huoot-huot› tönte es von oben und Fränzel sprang pflichtbewusst mit dem Zappie (anstelle dem Fähnlein) auf die Strasse und winkte einem entgegenkommenden Auto. Es war ein Deux-Chevaux und darin ein französisches Ehepaar. Diese glaubten von einem Urwaldmenschen überfallen zu werden. In ihrer Angst wählten sie einen Ausweg: seitlich über das steile Strassenbord. Das Autoli kippte auf die Seite in die Strasse. Trotz fehlender Fremdsprachenkenntnisse soll es letztendlich zu einer freundlichen ‹Aussprache› gekommen sein.»10Willi Dettling, Lauerz, S. 71

Die Reistwege waren, anders als die Züge, nicht durch das Terrain geschaffen. Willi Dettling schreibt: «Wurde im übrigen Bergwald von Lauerz Holz geschlagen, transportierte man diese eher durch Wiesen und nicht durch Erdrunsen, wie bei den Zügen. Es war aber Schnee oder gefrorener Boden nötig, weil die Wiesen und Weiden im Sommer wieder genutzt wurden. Auf eher ebenen Strecken wurden auch Zugtiere eingsetzt (Rindermäni, Zwicke, Rosse). Auch konnte man, wenn genügend Holz zum transportieren war, das Hilfsgleit (Gleit = an der Bahn liegende Stämme) immer wieder nachnehmen, in dem man einmal begonnen hatte, die dahinter liegenden über die Vorgerückten gleiten zu lassen. Auf diese Art kam man bis ins Tal hinunter. Bei grossen Kahlschlägen, zum Beispiel vom Stotzig zum Sagenhostettli (heute Schaubrenni Z’Graggen), sollen in Lauerz die Geleite über mehrere Jahre permanent auf den Grundstücken belassen worden sein.»11Willi Dettling, Lauerz, S. 72 ff.

Sägereien gab es einige in Lauerz. Eine erste Datierung stammt vom April 1604, als einem Hans Dietschi erlaubt wird, am Lauerzersee bei der Otten-Kapelle eine Sägerei zu bauen.12STASZ, HA.III.10, S. 135 Vor dem Bergsturz 1806 stand eine Sägerein in der Niedermatt (Untere Säge genannt)13Carl Zay, Goldau, S. 379, die vermutlich vom Dorfbach betrieben wurde und eine weiter Sägerei in der Nähe des Seegüetli bzw. Sagenhostetli (heute Schaubrenni Z’Graggen)14Martin Ulrich, Ratschlüsse, S. 112. Bis ins letzte Jahrhundert gab es eine Sägerei in der Mühli (Dettling) und eine weitere im Dörfli (Schilter).
Das Bächli beim Schipf konnte umgeleitet werden, so dass das Wasser entweder zum Sagenhostetli oder zur Sägerei in der Mühli floss.15Mündlich von Willi Dettling, Mühli
In der Niedermatt lag ein Ablagerungsplatz, auf dem man Brennholz für das Bürgerheim in der Au in Steinen lagerte.16Mündlich von Willi Dettling, Mühli

Landwirtschaftliche Anekdoten

Vieh- und Pferdehaltung

Bereits vom August 1795 existiert eine Viehliste für Lauerz und Buosigen. Damals zählte man im ganzen Gebiet 194 Kühe, 102 Zeitrinder, 110 Maisrinder, 126 Jährlinge, 170 Schafe, 218 Geissen und 17 Schweine.17STASZ, HA.IV.227.006, Nr. 27

Der Dorfbrand von Einsiedeln im Jahr 1465. Der Vordergrund zeigt die durch Weidezäune geprägte Landschaft, wie sie in unserer Region im Mittelalter typisch war. Quelle: Korporation Luzern, S. 23 fol., Chronik des Luzerners Diebold Schilling, S. 626

Insgesamt gab es 79 Männer in Lauerz und Buosigen, welche mindestens ein Stück Vieh, sei es ein Rind, ein Schaf oder eine Geiss, besassen. Die meisten davon (58 Personen) waren Kleinbauern mit weniger als 10 Häuptern Rindvieh oder nur Kleinvieh. Abgesehen von 7 Personen, welche nur Kleinvieh besassen, hatten jedoch fast alle mindestens eine Kuh, dazu oftmals noch Jährlinge und Rinder. Auch Gewerbetreibende hielten nebenbei einige Tiere. Zum Beispiel der Müller Anton Dettling (Vorfahre der Mühli-Dettling). Dieser besass 6 Häupter Rindvieh (davon 2 Kühe), 3 Schafe und ein Schwein.
Dann gab es 18 Männer mit einem «mittleren» Viehbestand, welche zwischen 10 und 20 Häupter Rindvieh besassen, meistens nicht mehr als 15 Stück. Schliesslich existierten auch drei Grossbauern mit hohem Viehbestand, wie der Kirchenvogt Melchior Eberhard mit 21 Stück Rindvieh (davon 15 Kühe). Er bewirtschaftete unter anderem die untere und obere Lediweid18Karte: Zay, Fidel: Bergsturz von Goldau. [1806]. Zentralbibliothek Zürich, MK 2138 https://doi.org/10.7891/e-manuscripta-15748 / Public Domain Mark. Ein Josef Blaser mit 22 Stück (davon 5 Kühe und 7 Kälber) und ein Josef Franz Kamer mit 27 Stück (davon 20 Kühe). Bei letzteren sind die Heimwesen nicht bekannt.

Die grösseren Kleinviehbesitzer waren ein Jakob Lienhard Annen (evtl. Lauiberg19STASZ, HA.III.150, S. 149) mit 30 Schafen. Ein Josef Flecklin (gest. 16.02.180020Pfarrarchiv, Sterbebuch, Jahreszahl 1800) mit 21 Geissen, vermutlich wohnhaft oberhalb der Huelen. Anton Meyer vom Otten21Geschichtskalender, 1907/21, 03.04.1810 mit 20 Geissen.  Ein Josef Martin Beeler mit 21 Geissen und ein Plätzi Ott mit sogar 40 Geissen.

Im September 1859 wurde wieder eine Viehzählung vorgenommen. Dieses Mal wurde Lauerz jedoch nicht zusammen mit Buosigen gezählt, deshalb ergaben sich kleinere Viehbestände:
3 Pferde, 2 Stiere, 1 Zwick, 116 Kühe, 46 trächtige Rinder, 63 Meissrinder, 50 Jährlinge, 65 Kälber, 53 Schafe, 52 Ziegen und 20 Schweine.22Alois Dettling, Geschichtskalender, 1909/57

Viehseuchen sind für Lauerz im  18. Jahrhundert schriftlich belegt (bereits früher wird es sie gegeben haben, ohne dass sie aufgezeichnet wurden). Ein erstes Mal berichtet eine Notiz im Jahr 1713 davon. Dort heisst es, dass ein Hans Caspar Ehrler, Dominik von Rickenbach und Hans Balz Kamer mit Vieh nach Italien gezogen waren, wo sich das Vieh mit einer Seuche ansteckte und grösstenteils verendete. Man fürchtete damals, dass diese drei Männer die Seuche mit ihren Kleidern ins Land Schwyz heimbringen konnten, deshalb wurde den Ratsherren zu Steinen, Steinerberg und Lauerz auferlegt, diesen drei Männer zu befehlen, ihre Kleider «stark zu bereuken» oder gar zu verbrennen.23STASZ, HA.III.60, S. 87
Im Jahr 1750 grassierte ein starke Viehseuche im Land Schwyz. Alles kranke Vieh sollte totgeschlagen werden. Für jedes totgeschlagene Kuhesset wurden 12 Kronen bezahlt. Fleisch und Haut konnten vom Bauern behalten werden, die Eingeweide hatte er wegzuwerfen. Bauern, die ihr krankes Vieh nicht totschlagen wollten, konnten es in ihrem Eigen einzäunen, sodass den Nachbarn keinen Schaden entstehen konnte. Sollte das Vieh des Nachbarn trotzdem angesteckt werden, hatte der Verursacher dem Geschädigten alles kranke Vieh zu ersetzen bzw. zu bezahlen. Der zuständige Metzger in Lauerz war damals ein Stoffel von Euw.24STASZ, HA.III.80, S. 226
Sanitätsscheine für das Vieh kannte man bereits im 18. Jahrhundert. Dem Jakob Felder, Martin Biser und Ratsherr Dettling von Lauerz wurden im März 1768 bewilligt, gesundes Vieh mit Sanitätsschein unter die Hirtung zu nehmen.25STASZ, HA.III.250, S. 159

Eine kleine eiserne Viehglocke, welche auf der Schwanau gefunden wurde. Sie deutet darauf hin, dass die Burgherren der Schwanau auch Vieh hielten. Foto: Schweizerisches Nationalmuseum, LM-84521.1

Die Pferdehaltung und besonders die Pferdezucht war in Innerschwyz früher stärker verbreitet als heute. Die Absatzmärkte der innerschweizerischen Pferdezucht lagen im Unterland und in der Lombardei, wo es eine gehobene Käuferschicht gab.26Glauser, Fritz, Von alpiner Landwirtschaft beidseits des St. Gotthards 1000-1350, Geschichtsfreund, 1988, S. 154-156 Die Pferdezucht spielte im Kanton Schwyz noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts eine gewisse Rolle.27Hans-Ulrich Schiedt, Verkehrswege, S. 127 Danach nahm ihre Bedeutung stark ab. Bereits im Jahr 1859 hatte es in Lauerz nur noch drei Pferde (s. oben).
Der Lauerzer Flurname Sälenstücki (heute Grosshus) könnte auf eine ehemalige Weide für Zuchthengste hinweisen.28Viktor Weibel, Namenbuch, Band 5, S. «Säl» ist das schweizerdeutsche Wort für einen Zuchthengst. Gemäss einem Geldruf vom Januar 1807 gehörte zum Sälenstücki auch eine Pferdeweide.29STASZ, HA.IV.211.014, Nr. 141 Das Rossmattli muss früher ebenfalls für die Beweidung mit Pferden genutzt worden sein. Dem Lauerzer Sigrist Melchior Dettling gehörte vor 1807 eine Pferdeweide und ein Pferdestall.30STASZ, HA.IV.211.014, Nr. 142 Pferde sind auch auf den Lauerzer Alpen nachgewiesen.31Verzeichnis, S. 116 Bereits im Jahr 1339 wird ein Rosspferch auf der Alp Egg erwähnt.32QW, Abt. I, Band 3, Nr. 274 (S. 182) und STASZ HA.II.113 In Buosigen muss es früher ebenfalls einige Pferde gegeben haben. Aus einem Ratsprotokoll von 1783 geht hervor, dass sich die Lauerzer wegen den Buosigern beschwert hatten, weil letztere die Allmeindalp Gurgen mit Pferden befahren wollten.33STASZ, HA.III.115, S. 245 Auch die Arther hatten sich bereits 1768 wegen den Buosigern beschwert, weil diese mit Pferden auf die Rigi auffuhren, ohne eine Auflage zu bezahlen.34STASZ, HA.III.250, S. 154

Eine verbreitete Speise im Kanton Schwyz war noch im 18. Jahrhundert der Ziger, der heute vollständig vom Hartkäse verdrängt wurde. Ein Landstück mit Namen «Zigerli» gab es in Lauerz zwischen dem Rossmattli und der Ledi. Möglicherweise hängt der Name mit der Herstellung von Ziger zusammen.
Der Ziger wurde im Land Schwyz aus fetter (Bratziger) und magerer Milch (Sommerziger) gefertigt, zudem gab es für die ärmeren Schichte noch einen Ziger aus Molke, die nach der Käseherstellung zurückblieb.35Carl Zay, Goldau, S. 338 Grundbestandteil des Zigers ist Molke (in der Mundart: Sirte), die mit wenig Säure vermischt und erhitzt wird, wodurch das Eiweiss gerinnt. Das geronnene Milcheiweiss wird von der Flüssigkeit getrennt, in eine Form gepresst und abgetropft. Die Lagerfähigkeit des Zigers war beschränkt, weshalb er innerhalb weniger Tage frisch verzehrt werden musste.

Streue aus dem Sägel

Bereits in früherer Zeit nutzen man das Riedgras im Sägel für Streue. Der Arther Carl Zay, berichtet uns vor 200 Jahren, dass im Herbst, bei trockenem Wetter, das Gras abgemäht und auf Tristen geschichtet wurde. Im Winter, wenn das Wasser im Sägel gefroren war, holte man die Streue mit Schlitten, bei Tauwetter auch mit Karren und führte die Streue in die Ställe. Mit dem Mist des Viehs vermengt, ergab sich ein guter Dünger, der im Frühjahr auf die Matten verteilt wurde. Der Sägel war als Streuelieferant begehrt und deshalb schon vor 200 Jahren in kleine Parzellen unterteilt, für die ein hoher Preis bezahlt wurde.36Carl Zay, Goldau, S. 135-136

Ackerbau
Streuriedter am Lauerzersee um 1800. Gemalt von Franz Xaver Triner. Der Blick geht hier durch das Chämiloch nach Seewen. © The Trustees of the British Museum. No. 1958,0712.2518

Da heute in Innerschwyz fast ausschliesslich Graswirtschaft betrieben wird, überrascht es, dass es mindestens seit dem 12. Jahrhundert auch Ackerflächen gab.37Fritz Glauser, Alpine Landwirtschaft, S. 76 Die Bedeutung der Graswirtschaft erlangte der Ackerbau im Land Schwyz allerdings nie. Er war besonders zur Selbstversorgung der Bauernfamilien wichtig, die neben ihrem Haus ein Plätzchen für das «Chorä» eingefriedet hatten.38Dominik Flammer, Sylvan Müller, Gemüsegärten, S. 17 Mit Korn war hauptsächlich Dinkel, Gerste oder Roggen gemeint. Auch Hafer und Hirse wurden als Sommergetreide angebaut, letzteres insbesondere in Höhenlagen.39Werner Röllin, Aspekte, S. 82 In unserer niederschlagsreichen Gegend wurde hauptsächlich die Egertenwirtschaft betrieben. Dazu wurde ein Feld aufgebrochen, angesät und Spätsommer abgeerntet. Nach der Ernte wurde das Feld dem Graswuchs überlassen. Bei Bedarf wurde im nächsten Jahr ein neues Feld für das Getreide aufgebrochen.

Flurnamen welche auf -acher enden, weisen auf ehemaliges Ackerland hin. Auch Namen mit der Endung -feld deuten in diese Richtung. In Lauerz gibt es das Heimwesen «Feld» südwestlich der Pfarrkirche. Möglicherweise baute man dort in früherer Zeit Getreide oder Gemüse an. Ein Grundstück namens Feldli gab es auch im vom Bergsturz verschütteten Unter-Buosigen.40Carl Zay, Goldau, S. 370 Ebenfalls in Unter-Buosigen pflanzte eine Familie Kamer im Heimwesen Höfli, wohl zum Eigenbedarf, Korn an.41Carl Zay, Goldau, S. 370. Zay erwähnt, dass die Frau mit dem Schneiden von Korn beschäftigt war, als der Bergsturz sie überraschte. Eine abgerundete Eisenplatte wurde im Burginnern der Schwanau gefunden. Sie könnte von einer Pflugschar stammen.42Objektliste Schwanau im Schweizerischen Landesmuseum, Inventarnummer LM-84513.1-3 Nach dem Bergsturz, im Jahr 1807 versuchte man in Lauerz Sommerkorn, Gerste und anderes Getreide anzubauen. Dies scheiterte jedoch an der vom Bergsturz im Vorjahr angeschwemmten Torf- und Lehmschicht.43Carl Zay, Goldau, S. 321

Auf der Liegenschaft Mühle an der heutigen Seestrasse stand einst eine Getreidemühle. Im Jahr 1599 wird einem Jost Deck erlaubt, die Mühle in Lauerz zu kaufen.44STASZ, HA.III.10, S. 90 Eine Bäckerei in Lauerz wurde bereits im Jahr 1626 erwähnt. Damals wurde dem Lauerzer Müller namens Jakob Kessler von der Schwyzer Obrigkeit erlaubt, Brot für den Verkauf zu backen. Voraussetzung sei aber, dass es zu keinen Klagen wegen seines Brotes komme.45STASZ, HA.III.15, S. 38 Im Jahr 1658 wird ein Melchior Marty als Müller von Lauerz genannt.46STASZ, HA.III.25, S. 115

Aus Hanf wurden früher Stricke und Tücher gefertigt. Dazu musste der Hanf gebrochen werden, das heisst, den wertvollen Bast von den Holzteilen getrennt werden. Vom Hanf-Brechen in Lauerz wissen wir auf Grund der Aufzeichnungen vom Bergsturz von 1806.  Am Unglückstag war im Haus Mühli der Kirchenvogt Anton Blaser (64 Jahre) damit beschäftigt, Hanf zu brechen, als ihn die Flutwelle überraschte und tötete.47Martin Ulrich, Ratschlüsse, S. 112 Das Hanf-Brechen konnte sitzend, an einem dafür angefertigten Holzbock ausgeübt werden, weshalb sich oftmals alte Leute dieser Arbeit annahmen. Hanfpflanzen wurden damals im Bauerngarten gezogen. Zu Rauchzwecken wurde der Hanf nicht verwendet.

Das ehemalige Grundstück namens Hirschler, das sich in Lauerz oberhalb des Heimwesen Ried befand, könnte auf einen Anbau von Hirse hindeuten.48Viktor Weibel, Namenbuch, Band 3, S. 32 Hirsebrei (= Hirse mit Milch vermengt) war im Mittelalter ein wichtiges Nahrungsmittel von breiten Bevölkerungsschichten.

Gemüse und Schnecken

Für den Gemüsebau waren lange Zeit Kohl und Rüben am häufigsten verbreitet. In den Bauerngärten des Alten Landes Schwyz fanden sich ansonsten noch nicht viele Gemüsearten. Angebaut wurde unter anderem Krautstiel (Mangold), Trockenerbsen (bspw. rotschalige Kapuzinererbsen), Ackerbohnen, sowie die zum Kochen unentbehrliche Zwiebel und der Knoblauch, nebst einigen Küchenkräutern.49Dominik Flammer, Sylvan Müller, Gemüsegärten, S. 17 Bei der Stiftung Pro Specie Rara, die sich unter anderem um den Erhalt von alten Obst- und Gemüsesorten kümmert, existiert eine Sorte der Gartenmelde, die wohl aus Lauerz stammt.50Pro Specie Rara, Gemüse, Garten-Melde, Lauerz, Code: GE-912

Wie noch heute in Frankreich üblich, ass man auch bei uns früher Gehäuseschnecken. Ein erster Beleg aus Lauerz gibt es aus dem Jahr 1783, wo ein Josef Martin Felchlin in Lauerz verkünden lässt, dass das «Schnäggen» auf seiner Weid bei Strafe verboten sei.51STASZ, HA.III.115, S. 246

Obst

Für die mittelalterliche Urschweiz des 12. Jahrhunderts ist bekannt, dass Fruchtbäume «überall» angepflanzt wurden; «seien es Kirschbäume, seien es Apfelbäume».52Fritz Glauser, Alpine Landwirtschaft, S. 149 Mit dem Rückgang des Getreidebaus, erhielt der Obstbau eine zunehmende Bedeutung bei der Selbstversorgung.

Lauerz auf einer Flugaufnahme aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. Gut zu erkennen sind die waldartigen Obstbaumbestände. Quelle: Staatsarchiv Schwyz, SG.CIV.12.4304

Wie noch vor einigen Jahrzehnten bei den Bauern üblich, holten diese für die Pflanzung eines Obstbaumes ein junges, wild gekeimtes Obstbäumchen aus einem nahen Wald und zwyten auf dieses die gewünschte Kultursorte. Wildbeeren und Haselnüsse holte man sich meist von wildwachsenden Pflanzen im Wald oder in Hecken.53Werner Meyer, Hirsebrei, S. 57 Bereits im Jahr 144254Kothing, Landbuch, S. 207 erliessen die Schwyzer eine Baumverordnung die mindestens bis ins 17. Jahrhundert Bestand hatte. Darin wurden alle Nussbäume, Kirschbäume, Apfel- und Birnbäume gebannt, die auf Allmendland und an der Landesgrenze standen. Bei Strafe durften diese weder angehauen, geschweige denn gefällt werden. Erstaunlicherweise beschloss im Jahr 1530 die Landsgemeinde, dass das Ernten von Kirschen auf Allmendland sowohl Reichen und Armen im ganzen Land Schwyz erlaubt sein solle.55Kothing, Landbuch, S. 87. Wenn ein Eigentümer an einen Kirschbaum aber Dornen hänge, dessen Baum dürfe man nicht ernten. Wer an einem solchen Baum trotzdem ernte, mache sich des Diebstahls schuldig. Das Chriesnen sei seit alters her ein «fry gemein», also ein Gemeinrecht aller Landleute, und das solle es auch bleiben. Mit diesem Gemeinrecht auf Kirschen, besonders für die Armen, wollte man die Selbstversorgung zur Zeit der Reformationskriege sicherstellen.

Das Dorf Lauerz vor dem Bergsturz. Gut erkennbar ist der dichte Obstbaumbestand und die mit Bäumen gesäumte Landstrasse in das Dorf. Quelle: Schweizerische Nationalbibliothek, GS-GUGE-RAHN-B-1

Lauerz wurde auf alten Zeichnungen stets mit einem dichten Obstbaumbestand gemalt. Das Dorf scheint in einem Hain von Obstbäumen zu versinken. Auffallend ist jeweils, dass die Eingangsstrasse ins Dorf mit einer Baumalee gesäumt war. Sie war unter anderem mit Obstbäumen bestückt56STASZ, HA.III.20, S. 134, die nicht nur zur Zierde, sondern auch als Nahrungsquelle genutzt wurden. Zudem beschatteten sie die viel begangene Landstrasse während dem Sommer, was die Reisenden wohl zu schätzen wussten.

Sowohl inländische, als auch ausländische Beobachter berichteten einhellig von der anmutigen Gegend von Lauerz mit den vielen Obstbäumen:

Der Schwyzer Thomas Fassbind schreibt um 1800:

«Unterhalb des Bergleins, das sich am Fuss des Büelerbergs, am Otten, erhebt und ganz mit Wald bewachsen ist, sind mehrere Bauernhäuser der Strasse nach. Ebenso durch den Berg auf bis zum Dorf Lowerz, wo eine Kirche steht mit einigen 20 Häusern, Gäden etc. In dem schönsten Wiesland, das mit reichen Obstbäumen pranget.»57Thomas Fassbind, Schwyzer Geschichte, Band 1, fol 164 v

Der Arther Carl Zay erinnerte sich an Buosigen und Lauerz, wie es vor dem Bergsturz ausgesehen hatte:

«Von einer Anhöhe stieg der Fussweg nach der kleinen Dorfschaft Busingen und seinem Thale hin. Der Anblick der schönsten Fluren mit schwelgerischem Gras bewachsen, mit fruchtbaren Bäumen übersät, mit neueren Häuser oder ländlichen älteren Hütten belebt, ergötzte im lachenden Tal das Auge des wandernden Beobachters; und unter diesem süssen Genuss trat er endlich ins Dorf zu Lowerz ein.»58Carl Zay, Goldau, S. 108 -109

«Besonders schön und anmutig enthüllte hier ihre angenehme Lage und Dasein, die im Schatten vieler Bäume friedlich ruhende Pfarrkirche von Lowerz, samt ihrem eben so glücklich zur Hälfte verborgenem Dorfe, über welches immer mehr und mehr sich erhebende Fluren, mit der erquickenden Grüne des fettesten Grases pragend, so anmutsvoll bis an den wilden Fuss des Berges ansteigend.»59Carl Zay, Goldau, S. 107

Der Helvetische Almanach beschreibt die Route von Goldau nach Lauerz vor dem Bergsturz wie folgt:

«Im Anblick dieses kleinen Landhauses [Gruwi bei Goldau] stieg der Wanderer südlich den Hügel hinab, in das hier allmälig sich erweiternde Thal nach Busingen, und dann in das von Bäumen halb versteckte Pfarrdorf Lauwerz, dessen braune Hütten, von Weinreben umrankt, dem Maler die Menge arkadischer Szenen in der schönsten Mannigfaltigkeit darstellten.»60Helvetischer Almanach von 1807, S. 138

«Häuser und Scheunen waren meistens gut ausgebaut und wohl unterhalten; die Höfe rings umher sah man mit dem schönsten Obst aller Gattung vollgepflanzt. Viehzucht und Sennery, als der eigentliche Beruf des dortigen Volkes, hatten hauptsächlich seine Wohlhabenheit befördert. An Hausgerätschaften zum Nutzen, und selbst zu bescheidener Zierde, zeichneten sich diese Leute vor anderen Gemeinden aus.»61Helvetischer Almanach von 1807, S. 139

Die Deutsche Frederike Brun berichtet um 1800 über die Gegend von Lauerz und Goldau:

«Hier bewunderten wir wieder die üppige Fülle der Vegetation, in den mannigfaltigen schönen Pflanzen am Wege, und im freudigen Wuchse der Obstbäume. Nuss-, Birnen- und Kirschbäume, welche die Grösse von Waldbäumen hatten, beschatteten unsern Weg. Besonders war um das Dorf Lauwerz her ein wahrer Segen der Natur.»62Brun, Friederike: Prosaische Schriften : mit Kupfern. Zürich : bey Orell, Füssli und Compagnie, 1799-1801. ETH-Bibliothek Zürich, Rar 10644, https://doi.org/10.3931/e-rara-94457 / Public Domain Mark, S. 113 – 115

Ein Basler Pfarrer schreibt 1827 ohne Schwärmerei über Lauerz:

«Seine Lage zwischen Arth und Schwyz, in einem schönen, an wiesen- und obstreichen Gelände, in dessen Umfang sich auch Eisenerz befindet, ist einladend […]»

 

Der Hof Ober Rüti inmitten von vielen Obstbäumen. Foto von zirka 1948. Quelle: Staatsarchiv Schwyz, SG.CIV.12.5951

Ein Kuriosum findet sich in einem deutschen Reisebeschrieb aus dem Jahr 1823. Dort steht: «An den Ufern des Lauerzersee in dem Dorfe, das ihm den Nahmen gibt, sind die Hütten mit Weinreben gedeckt, und stehen noch die Ruinen eines Klosters, das von einer Feuersbrunst zerstört wurde.»63Georg Bernhard Depping, Die Schweiz, S. 34 Der deutsche Berichterstatter hatte vielleicht das Dorf Steinen vor Augen, wo einst das Kloster Au stand. Vielleicht ist die Erwähnung von Weinreben auch nur reiner Fantasie entsprungen. Trotzdem könnte es sein, dass vor rund 200 Jahren in Lauerz an einigen Häusern Reben gezogen wurden. Der Helvetische Almanach berichtet von Lauerz «dessen braune Hütten, von Weinreben umrankt»64Helvetischer Almanach von 1807, S. 138 seien. Auch der Schwyzer Pfarrer Thomas Fassbind, sowie der deutsche Reisende Heinrich Reichard65Heinrich August Ottokar Reichard, Malerische Reise durch einen grossen Theil der Schweiz vor und nach der Revolution : Mit spätern Nachträgen und Zusätzen, Hennings, Gotha (1827), S. 110 – 113 wussten von Weinreben an der Eremitenklause auf der kleinen Insel Schwanau zu berichten.

Im 19. und Anfangs 20. Jahrhundert begann sich der Obstbau in der Innerschweiz stärker auszubreiten, weil sich Obstmost und Branntwein wachsender Beliebtheit erfreuten.66Walter Schlegel, Weinbau, S. 67 Die Wiesen mit Hochstammbäumen liessen sich damals gut mit Gras-Unterbau für das Vieh kombinieren. Im 19. Jahrhundert soll es im Bezirk Schwyz ganze Waldungen mit Obstbäumen gegeben haben. Zudem dörrte ein jeder Schwyzer Bauer so viel Obst, dass er den ganzen Winter genügend hatte.67Meyer von Knonau, Gemälde, S. 131 Damit konnten Missernten und Hungersnöte abgemildert werden. Viele historische Kernobstsorten eignen sich deshalb vorzüglich zum Dörren, z.B. die Heulampen und Hüngler, beides Birnensorten die auch in Lauerz im Jahr 1886 belegt sind.68Karl Styger, Obstausstellung, S. 32 Die Lauerzer Bauern K. Inderbitzin und M. Müller (Adler) stellten damals ihre Früchte an der Obstausstellung in Schwyz aus. Bei den Äpfeln wurden die Sorten Danziger Kantapfel69Karl Styger, Obstausstellung, S. 38 (Tafelapfel) und Zuger Haldenapfel70Karl Styger, Obstausstellung, S. 42 (Wirtschaftsapfel) von den beiden Lauerzern eingereicht. Im ganzen Bezirk Schwyz verbreitet war die Sorte Ahuser.71Karl Styger, Obstausstellung, S. 42 Auch die Apfelsorten Breitacher72David Szalatnay et. al., Früchte, Beeren, Nüsse, S. 112 und Leuenapfel73David Szalatnay et. al., Früchte, Beeren, Nüsse, S. 246 stammen wohl aus dem Kanton Schwyz. In Lauerz wird noch manch andere Sorte im Jahr 1886 gestanden haben, aber die Belege hierzu fehlen uns leider.

Die erste Obstbaumzählung aus Lauerz stammt aus dem Jahr 1929. Damals waren die Birnbäume mit rund 1’300 Hochstammbäumen am stärksten vertreten, gefolgt von den Kirschbäumen mit rund 900 Stück. Apfelbäume standen rund 700 Stück in unserer Gemeinde, Nussbäume rund 120 Stück. Bei den Birnen setzte man vor allem auf Mostbirnen. Bemerkenswert ist, dass sonnenliebende Gewächse wie Aprikosen und Pfirsichbäume sogar als Hochstammbäume vorhanden waren, insgesamt aber nur 5 Stück. Die Anzahl Obstbäume nahm bis 1951 um ganze 2’000 Bäume zu. Besonders Apfelbäume, Kirschbäume und Nussbäume wurden damals vermehrt angepflanzt. Bei fast allen Obstarten, ausser den Birnen, verdoppelte sich die Anzahl Bäume innerhalb von dreissig Jahren. Diese starke Zunahme dürfte auch auf die Kriegszeit zurückzuführen sein, als die Selbstversorgung eine grosse Rolle spielte. Mit rund 5’000 Obstbäumen in Lauerz war 1951 die Höchstzahl erreicht. Die Kirschbäume waren damals mit 1’752 Bäumen am häufigsten vertreten. Zu dieser Zeit hatte Lauerz rund 10 Mal mehr Obstbäume, als Einwohner. Ab 1951 reduzierten sich die Bestände drastisch. Weil der Bund den Alkoholkonsum eindämmen wollte, bezahlte er bis 1981 den Bauern Rodungsprämien für jeden gefällten Hochstammbaum. Unter anderem durch diese Massnahme gingen die Obstbaumbestände bis 1981 auf weniger als die Hälfte zurück. Weitere Gründe für diesen Niedergang waren die gestiegenen Arbeitskosten bei der Lese von Obst und die Einfuhr von billigeren Früchten aus dem Ausland,  aber auch der Einsatz von grösseren Traktoren und Maschinen, denen die Bäume im Weg standen. Ab 1999 wurden insbesondere die Kirschbäume stark dezimiert. Dies insbesondere auf Grund der vom Bund reduzierten Alkoholsteuer auf importierte Spirituosen und gleichzeitiger Erhöhung derselben Steuer auf einheimische Brände. Schweizer Brennobst wurden damit im Vergleich zu den importierten ausländischen Früchten sehr teuer, weshalb die Kirschbäume an Wert einbüssten und sukzessive gefällt wurden.74Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 75 Zudem haben in den letzten Jahren neue Schädlinge dem Kirschanbau stark zugesetzt, insbesondere die aus Südostasien stammende Kirschessigfliege (Drosophila suzukii).

Im folgenden eine Übersicht über die Anzahl Obstbäume in Lauerz in den Jahren 192975Eidgenössisches Statistisches Amt, Statistische Quellenwerke der Schweiz, Heft 4, Ergebnisse der Schweizerischen Obstbaumzählung 1929, S. 32, 195176Eidgenössisches Statistisches Amt, Statistische Quellenwerke der Schweiz, Heft 250, Der Schweizerische Obstbaumbestand, 1951, S. 81, 198177Eidgenössisches Statistisches Amt / Eidgenössische Alkoholverwaltung, Statistische Quellenwerke der Schweiz, Heft 747, Der schweizerische Obstbaumbestand 1981, S. 106 und 200178Eidg. Obstbaumzählung 2001: Kanton Schwyz, Bundesamt für Statistik, 2010 Neuchâtel, per E-Mail an Verfasser von agrar@bsf.admin.ch am 08.08.2022.. Für das Jahr 2001 wurden nur die Bäume der landwirtschaftlichen Betriebe gezählt, keine Bäume von Privaten und Hobbybetrieben.

Äpfel Birnen Quitten Kirschen Aprikosen / Pfirsiche Nussbäume Total
1929 702 1346 99 911 5 124 3288
1951 1418 1664 4 1752 10 244 5417
1981 563 702 2 1098 1 107 2683
2001 332 325 7 570 2 121 1497

Die  Krischensorte «Lauerzer»

In der Schweiz sind über 350 einheimische, traditionelle Kirschsorten bekannt.79Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 54 Das ist eine enorme Vielfalt für diesen kleinen Raum und wohlmöglich einmalig in der Welt. Innerhalb der Schweiz weist die Innerschweiz, insbesondere die Kantone Zug und Schwyz, eine grosse Zahl an einheimischen Kirschsorten auf. Die Kirschenkultur ist in der Region Rigi-Zug nachweisbar mindestens 600 Jahre alt.80Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 58 Funde von Kirschsteinen in Zug, die aus der Römerzeit stammen, könnten darauf hindeuten, dass sie noch bedeutend älter ist.81Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 95
Das Gebiet um den Lauerzersee war noch vor rund 70 Jahren ein ausgesprochenes «Chriesiland». Über das Chriesnen in Lauerz berichtet Wili Dettling, Mühli, wie folgt: «Willkommen war der Nebenverdienst (des Chriesnens) zwischen dem Heuet und dem Emdet. Aus dieser Zeit erzählt man man immer noch vom «Chrieäsnä», vom Stellen langer Leitern und wo es gute Kost gegeben hat. Oft waren es 20 bis 30 Personen, welche die Bäuerin verpflegen musste. Man war oft vom Morgengrauen bis weit in die Abenddämmerung in den Bäumen. Erst wenn sommerliche Regengüsse die Leute unters Dach sprengten, hatte man Zeit zum Zusammensitzen. Mit Wehmut denkt man heute noch an diese Zeit, an die spärlichen und gemütlichen Stunden. Es wurde erzählt und gesungen. «Handörgeler» holten unverhofft ihre Instrumente aus ihrem Versteck. […] Die Holzleitern, die Kaspar Fassbind auf dem damaligen Pausenplatz der Buben, neben Ehrlers Haus, anfertigte, waren die Besten im Land. Den Rohstoff las er selbst in den nahen und entfernten Wäldern aus. Die Sprossen (Seigel) waren nicht maschinell gefertigt, denn er «schnetzte» diese dem Faserverlauf entlang. Überhaupt erzielte er mit wenig Holz leichte und stabile Leitern.»82Willi Dettling, Lauerz, S. 15 – 16
Nach gängiger Überlieferung ist die Kirschreife im Dorf Lauerz erreicht, wenn das letzte Schneefeld unterhalb der Hochflue geschmolzen ist.83Mitteilung von Toni Dettling alias «Gütsch Toni»

Blühender Kirschbaum im Buechesitli, oberhalb Lauerz.

Unsere Region ist vor allem für Brennkirschen bekannt. Eine der bekanntesten Sorten ist dabei die «Lauerzer», die man auch als Rigikirsche kennt. Ihr hoher Zuckergehalt und das würzige Aroma ergeben einen hochwertigen Edelbrand.
In der Innerschweiz ist die Sorte Lauerzer noch häufig anzutreffen.84ro Specie Rara, Apfel-, Birnen-, Kirschen und Pflaumen- bzw. Zwetschgensorten / Region Innerschweiz, Version 05.03.2013, S. 3 In den 1930er Jahren war sie die wohl häufigste aller schweizerischen Kirschsorten.85Fritz Kobel, Kirschsorten, S. 177
Auf Grund des Namens darf angenommen werden, dass die Kirschsorte ursprünglich aus Lauerz stammte. Viele alte Kirschsorten wurden nämlich nach ihrem Herkunftsort benannt.86Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 52

Eine Notiz aus dem Jahr 1857 erwähnt, dass in Lauerz 4’600 Mass (= rund 7’000 Liter87Konkordat von 1838: 100 Mass = 150 Liter) Kirchwasser destilliert wurden.88Schwyzer Geschichtskalender, 1905/11 Im gesamten Bezirk Schwyz waren es 58’000 Mass. Der grösste Teil davon wurde ausserhalb des Kantons verkauft; in die Westschweiz, nach Frankreich und Italien.89Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 160

Edelkastanien

Die Edelkastanie ist eine Baumart, die wir normalerweise mit der Alpensüdseite, insbesondere mit dem Tessin, in Verbindung bringen. Aber auch rund um die innerschweizerischen Seen wuchsen einst viele Kastanienbäume, deren Früchte für viele Familien als Nahrung in den Wintermonaten dienten.90Max Fumasoli, Schwyz Porträt, S. 20 – 21 Aus einem Einkünfterödel des Klosters Einsiedeln sind Maroni bereits für das Jahr 1330 in Schönenbuch (Schwyz) belegt.91Ernst Furrer, Kastanienkultur S. 7 – 12
Die erste Erwähnung von Kastanien in Lauerz stammt aus dem Jahr 1900, wo auf einer Karte einige Kastanienbäume rund um den Weidstein bis Chlostermatt eingezeichnet wurden.92Arnold Engeler, Die edle Kastanie in der Centralschweiz, in Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen, Jahrgang 51 (1900), Heft Nr. 3, S. 60 Der Botaniker Ernst Furrer führte anschliessend in den Jahren 1953 – 1957 eine umfangreiche Untersuchung über die Bestände von Edelkastanien in der Innerschweiz durch. In Lauerz standen damals noch mindestens 60 Edelkastanien, die meisten davon südlich und westlich vom Weidstein.93Furrer, Edelkastanie Innerschweiz, S. 139
Die Kastanienbestände am Weidstein sind heute um einiges kleiner. Die Bäume gedeihen dort vorwiegend auf dem kalkarmen Moränenschotter. Ein weiterer, kleinerer Bestand an Kastanienbäumen lag gemäss Ernst Furrer am Lauerzerberg auf ca. 600 m. ü. M. Diese Bäume wurde aber spätestens in den 1950er Jahren wegen geringen Erträgen gefällt. Weitere Bäume dürften auf mehreren Wiesen von Lauerz bis nach Buosigen gestanden haben.94Mündliche Auskunft von Felix Bürgi, Mühli. Dafür spricht auch, dass sich eine Seitenmoräne des Reussgletschers von Lauerz bis nach Buosigen zieht. Als «Chestänäigel» wurde in Lauerz das Plöder am Greiflet zu Dreikönigen bezeichnet.

Der Edelkastanie behagt in den Seegebieten der Innerschweiz vor allem das milde Kilma und die wenigen Frost- und Nebeltage im Herbst. Sie gedeiht in unserer Region nur auf tiefgründigen, mittelfeuchten und kalkarmen Standorten zufriedenstellend.95Furrer, Edelkastanien Innerschweiz: S. 99 Dies ist zumeist auf Moränenschotter des ehemaligen Reussgletschers der Fall, der hautpsächlich aus Kristallingestein besteht (Gneis, Granit). Die Wurzeln der Kastanie sind bodenstabilisierend und können der Bodenerosion an Hängen entgegen wirken. Zudem verträgt die Kastanie Föhnstürme besser als andere Baumarten.
Die Kastanienhaine in der Innerschweiz wurden mit grosser Wahrscheinlichkeit von Menschenhand ab dem Mittelalter angelegt. Die Edelkastanie ist nämlich der Ausbreitungskraft der einheimischen Baumarten nicht gewachsen und bedarf deshalb der Pflege des Menschen.96Furrer, Edelkastanie Innerschweiz, 111
Die Haine wurden während dem Sommer als Viehweide genutzt. Vor dem ersten Schneefall und Frost wurden die Früchte von den Bäumen geschlagen, aus den stacheligen «Igeln» befreit, eingelagert und bis Ende Winter verspeist.97Furrer, Edelkastanie Innerschweiz, 136 Im Tessin konnte ein ausgewachsener Kastanienbaum den Nahrungsbedarf einer Person über den Winter decken. In der Innerschweiz waren solche Mengen an Früchten vermutlich nicht möglich, weshalb der Ertrag von zwei Bäumen dafür benötigt wurde.
Wilfried Annen von der Klostermatt erinnert sich an die Edelkastanien in Lauerz. Er hatte selber noch einen Baum auf seinem Grundstück. Der grosse Nachteil der Edelkastanie für die Bauern seien die stacheligen Schalen, welche das Vieh an Mund und Euter verletzen können. Deshalb waren die Bäume nicht immer gern gesehen und wurden auf einem unpassendem Standort mit der Zeit gefällt.98Mündliche Auskunft von Wilfried Annen, Chlostermatt

Im Frühling austreibende Edelkastanie am südlichen Weidstein.

 

Fischfang im Lauerzersee

Fischfang mit Netzen vor rund 500 Jahren. Die Netzschwimmer waren aus Pappelholz, die Netze hingen zum Absinken an Kieselsteinen. Quelle: Korporation Luzern, S. 23 fol., Chronik des Luzerners Diebold Schilling, S. 624

Bereits die ersten Lauerzer Siedler werden im Lauerzersee ihre Fische gefangen haben. Die erste schriftliche Nachricht vom Fischfang im Lauerzersee stammt aber vom März 1605.99STASZ, HA.III.10, S. 138 Damals wurde verboten „ein Garen im Louwertz See“ zu ziehen. Das heisst, mit Netzen zu fischen. Im Jahr 1606 wird dies zwei Fischern aber wieder erlaubt.100STASZ, HA.III.10, S. 149 Einer davon hiess Konrad Stadler und begehrte im Jahr 1628 ein «Garnhüsslin» neben dem Lauerzersee bauen zu dürfen.101STASZ, HA.III.15, S. 124 Damit war wohl eine Hütte gemeint, wo die Fischernetze angefertigt und aufgehängt werden konnten. Eine Verodnung wollte auch, dass man die „Flienggen“ (=Ruchfische, Weissfische) wieder ins Wasser warf und stattdessen auf Karpen und aller Arten Raubfische gefischt wurde.102STASZ, HA.III.50, S. 53 Im Jahr 1680 verbot man Fischern aus Tuggen den Fischfang am Lauerzersee. Stattdessen gestattete man den Schwyzer Landleuten das Fangen von Karpfen mit Netzen im Lauerzersee. Verbreitete, aber illegale Fangmethoden, waren damals das Fischen mit Wehren, mit Fächern (=Feumern) und Bären (=mit Holz abgesteckte Fallen im Uferbereich), mit Rüschen (=Körben) und Tötschen (=lange Stecken, mit denen die Fische aus ihren Verstecken in die Falle gedrängt wurden).103STASZ.HA.III.10, S. 138 und STASZ, HA.III.275, S. 16 Mit Bären wurde noch bis ins letzte Jahrhundert gefischt. Die Stecken sägte man meist von frischen Tannästen ab und steckte sie im Flachwasser Reihe an Reihe in den Seegrund, sodass sich eine kreis- oder halbrunde Falle mit einer kleinen Öffnung ergab. Wenn genug Fische in der Falle waren, holte man sie mit Feumern aus dem Wasser.

Ausschnitt einer Ansichtskarte mit einem Boot bei der Insel Schwanau mitsamt Fischerausrüstung. Quelle: Staatsarchiv Schwyz, SG.CIV.12.2233

Nicht nur im See, sondern auch in in den Fliessgewässern der Muota und Seeweren wurde mit diesen Methoden gefischt. Im Jahr 1693 beschloss deshalb die Schwyzer Landsgemeinde, dass in allen Gewässer nur noch mit der Angel gefischt werden dürfe.104STASZ, HA.III.275, S. 16 Im Jahr 1786 lockerte man diese Vorschrift dahingehend, dass nun wieder mit Netzen und Bären gefischt werden durfte, aber nicht während der Laichzeit.105STASZ, HA.III.125, S. 27 Da die Gewässer und Fische ein Gemeingut waren, war die Landsgemeinde bestrebt, die Fischbestände langfristig zu erhalten und verbot deshalb bestandsgefährdende Fangmethoden. Der Fischreichtum in den Innerschweizer Gewässern war auch dank diesen Schutzbestimmungen so gross, dass Fische ein bedeutendes Nahrungsmittel der Einheimischen waren.106Werner Röllin, Aspekte, S. 135 Um 1830 berichtet Augustin Schibig, dass im Lauerzersee besonders Karpfen, Aale, Hechte, Egli, Hasli und kleine Fische namens Gründeli vorkamen. Von letzteren habe der Gründelisbach in Seewen seinen Namen. Der Gründling sei gebacken ein sehr schmackhafter Fisch.107Erwin Horat, Peter Inderbitzin, Historisches über den Kanton Schwyz: L-R, in Mitteilungen, Heft 95 (2003), S. 54

Der Lauerzersee ist noch heute ein fischreicher See, der für Angler sehr attraktiv ist. Besatzmassnahmen sind heutzutage nicht nötig. Der Lauerzersee steht in der Schweiz in punkto geangeltem Fisch in Kilogramm pro Hektare an dritter Stelle, nach dem Greifen- und Bielersee.108Pascal Vonlanthen, Thomas Kreienbühl, Guy Périat, Standardisierte Befischung Lauerzersee, 2018, S. 32

Severin Dettling, Jahrgang 1906 (Mühli) beim Fischen am Lauerzersee. Foto von ca. 1940-1950. Quelle: Staatsarchiv Schwyz, SG.CIV.12.5984

 

Verfasser: Peter Betschart

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Anmerkungen

  • 1
    Kothing, Landbuch, S. 197 – 249
  • 2
    Martin Kothing, Schwyzer Landbuch: S. 211
  • 3
    Kothing, Landbuch, S. 198
  • 4
    STASZ, HA.III.105, S. 211
  • 5
    STASZ, HA.III.105, S. 185
  • 6
    STASZ, HA.III.120, S. 162
  • 7
    STASZ.HA.III.15, S. 97
  • 8
    STASZ, HA.III.110, S. 165
  • 9
    Willi Dettling, Mitteilung per E-Mail vom 24.07.2022
  • 10
    Willi Dettling, Lauerz, S. 71
  • 11
    Willi Dettling, Lauerz, S. 72 ff.
  • 12
    STASZ, HA.III.10, S. 135
  • 13
    Carl Zay, Goldau, S. 379
  • 14
    Martin Ulrich, Ratschlüsse, S. 112
  • 15
    Mündlich von Willi Dettling, Mühli
  • 16
    Mündlich von Willi Dettling, Mühli
  • 17
    STASZ, HA.IV.227.006, Nr. 27
  • 18
    Karte: Zay, Fidel: Bergsturz von Goldau. [1806]. Zentralbibliothek Zürich, MK 2138 https://doi.org/10.7891/e-manuscripta-15748 / Public Domain Mark
  • 19
    STASZ, HA.III.150, S. 149
  • 20
    Pfarrarchiv, Sterbebuch, Jahreszahl 1800
  • 21
    Geschichtskalender, 1907/21, 03.04.1810
  • 22
    Alois Dettling, Geschichtskalender, 1909/57
  • 23
    STASZ, HA.III.60, S. 87
  • 24
    STASZ, HA.III.80, S. 226
  • 25
    STASZ, HA.III.250, S. 159
  • 26
    Glauser, Fritz, Von alpiner Landwirtschaft beidseits des St. Gotthards 1000-1350, Geschichtsfreund, 1988, S. 154-156
  • 27
    Hans-Ulrich Schiedt, Verkehrswege, S. 127
  • 28
    Viktor Weibel, Namenbuch, Band 5, S.
  • 29
    STASZ, HA.IV.211.014, Nr. 141
  • 30
    STASZ, HA.IV.211.014, Nr. 142
  • 31
    Verzeichnis, S. 116
  • 32
    QW, Abt. I, Band 3, Nr. 274 (S. 182) und STASZ HA.II.113
  • 33
    STASZ, HA.III.115, S. 245
  • 34
    STASZ, HA.III.250, S. 154
  • 35
    Carl Zay, Goldau, S. 338
  • 36
    Carl Zay, Goldau, S. 135-136
  • 37
    Fritz Glauser, Alpine Landwirtschaft, S. 76
  • 38
    Dominik Flammer, Sylvan Müller, Gemüsegärten, S. 17
  • 39
    Werner Röllin, Aspekte, S. 82
  • 40
    Carl Zay, Goldau, S. 370
  • 41
    Carl Zay, Goldau, S. 370. Zay erwähnt, dass die Frau mit dem Schneiden von Korn beschäftigt war, als der Bergsturz sie überraschte.
  • 42
    Objektliste Schwanau im Schweizerischen Landesmuseum, Inventarnummer LM-84513.1-3
  • 43
    Carl Zay, Goldau, S. 321
  • 44
    STASZ, HA.III.10, S. 90
  • 45
    STASZ, HA.III.15, S. 38
  • 46
    STASZ, HA.III.25, S. 115
  • 47
    Martin Ulrich, Ratschlüsse, S. 112
  • 48
    Viktor Weibel, Namenbuch, Band 3, S. 32
  • 49
    Dominik Flammer, Sylvan Müller, Gemüsegärten, S. 17
  • 50
    Pro Specie Rara, Gemüse, Garten-Melde, Lauerz, Code: GE-912
  • 51
    STASZ, HA.III.115, S. 246
  • 52
    Fritz Glauser, Alpine Landwirtschaft, S. 149
  • 53
    Werner Meyer, Hirsebrei, S. 57
  • 54
    Kothing, Landbuch, S. 207
  • 55
    Kothing, Landbuch, S. 87. Wenn ein Eigentümer an einen Kirschbaum aber Dornen hänge, dessen Baum dürfe man nicht ernten. Wer an einem solchen Baum trotzdem ernte, mache sich des Diebstahls schuldig.
  • 56
    STASZ, HA.III.20, S. 134
  • 57
    Thomas Fassbind, Schwyzer Geschichte, Band 1, fol 164 v
  • 58
    Carl Zay, Goldau, S. 108 -109
  • 59
    Carl Zay, Goldau, S. 107
  • 60
    Helvetischer Almanach von 1807, S. 138
  • 61
    Helvetischer Almanach von 1807, S. 139
  • 62
    Brun, Friederike: Prosaische Schriften : mit Kupfern. Zürich : bey Orell, Füssli und Compagnie, 1799-1801. ETH-Bibliothek Zürich, Rar 10644, https://doi.org/10.3931/e-rara-94457 / Public Domain Mark, S. 113 – 115
  • 63
    Georg Bernhard Depping, Die Schweiz, S. 34
  • 64
    Helvetischer Almanach von 1807, S. 138
  • 65
    Heinrich August Ottokar Reichard, Malerische Reise durch einen grossen Theil der Schweiz vor und nach der Revolution : Mit spätern Nachträgen und Zusätzen, Hennings, Gotha (1827), S. 110 – 113
  • 66
    Walter Schlegel, Weinbau, S. 67
  • 67
    Meyer von Knonau, Gemälde, S. 131
  • 68
    Karl Styger, Obstausstellung, S. 32
  • 69
    Karl Styger, Obstausstellung, S. 38
  • 70
    Karl Styger, Obstausstellung, S. 42
  • 71
    Karl Styger, Obstausstellung, S. 42
  • 72
    David Szalatnay et. al., Früchte, Beeren, Nüsse, S. 112
  • 73
    David Szalatnay et. al., Früchte, Beeren, Nüsse, S. 246
  • 74
    Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 75
  • 75
    Eidgenössisches Statistisches Amt, Statistische Quellenwerke der Schweiz, Heft 4, Ergebnisse der Schweizerischen Obstbaumzählung 1929, S. 32
  • 76
    Eidgenössisches Statistisches Amt, Statistische Quellenwerke der Schweiz, Heft 250, Der Schweizerische Obstbaumbestand, 1951, S. 81
  • 77
    Eidgenössisches Statistisches Amt / Eidgenössische Alkoholverwaltung, Statistische Quellenwerke der Schweiz, Heft 747, Der schweizerische Obstbaumbestand 1981, S. 106
  • 78
    Eidg. Obstbaumzählung 2001: Kanton Schwyz, Bundesamt für Statistik, 2010 Neuchâtel, per E-Mail an Verfasser von agrar@bsf.admin.ch am 08.08.2022.
  • 79
    Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 54
  • 80
    Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 58
  • 81
    Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 95
  • 82
    Willi Dettling, Lauerz, S. 15 – 16
  • 83
    Mitteilung von Toni Dettling alias «Gütsch Toni»
  • 84
    ro Specie Rara, Apfel-, Birnen-, Kirschen und Pflaumen- bzw. Zwetschgensorten / Region Innerschweiz, Version 05.03.2013, S. 3
  • 85
    Fritz Kobel, Kirschsorten, S. 177
  • 86
    Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 52
  • 87
    Konkordat von 1838: 100 Mass = 150 Liter
  • 88
    Schwyzer Geschichtskalender, 1905/11
  • 89
    Ueli Kleeb et al., Chriesi, S. 160
  • 90
    Max Fumasoli, Schwyz Porträt, S. 20 – 21
  • 91
    Ernst Furrer, Kastanienkultur S. 7 – 12
  • 92
    Arnold Engeler, Die edle Kastanie in der Centralschweiz, in Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen, Jahrgang 51 (1900), Heft Nr. 3, S. 60
  • 93
    Furrer, Edelkastanie Innerschweiz, S. 139
  • 94
    Mündliche Auskunft von Felix Bürgi, Mühli. Dafür spricht auch, dass sich eine Seitenmoräne des Reussgletschers von Lauerz bis nach Buosigen zieht.
  • 95
    Furrer, Edelkastanien Innerschweiz: S. 99
  • 96
    Furrer, Edelkastanie Innerschweiz, 111
  • 97
    Furrer, Edelkastanie Innerschweiz, 136
  • 98
    Mündliche Auskunft von Wilfried Annen, Chlostermatt
  • 99
    STASZ, HA.III.10, S. 138
  • 100
    STASZ, HA.III.10, S. 149
  • 101
    STASZ, HA.III.15, S. 124
  • 102
    STASZ, HA.III.50, S. 53
  • 103
    STASZ.HA.III.10, S. 138 und STASZ, HA.III.275, S. 16
  • 104
    STASZ, HA.III.275, S. 16
  • 105
    STASZ, HA.III.125, S. 27
  • 106
    Werner Röllin, Aspekte, S. 135
  • 107
    Erwin Horat, Peter Inderbitzin, Historisches über den Kanton Schwyz: L-R, in Mitteilungen, Heft 95 (2003), S. 54
  • 108
    Pascal Vonlanthen, Thomas Kreienbühl, Guy Périat, Standardisierte Befischung Lauerzersee, 2018, S. 32